Wallace, Trulla & Freunde
  Gedichte & Geschichten
 

Die Regenbogenbrücke
(Autor unbekannt)

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen ihrer vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf der anderen Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen,
Hügeln und saftigem grünen Gras.

Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen:
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,die sie auf der Erde so geliebt haben.
Es hat Dich gesehen!
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hälst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein ...

Die Rückkehr zur Regenbogenbrücke

Ein kleiner Hund kam an der Regenbogenbrücke an
und ein Rudel von Hunden kam sofort zu ihm hingelaufen, um ihn zu begrüssen. 
Er war darauf gefasst, dass er nun angegriffen würde,
aber das war die erste Meute, die nur mit dem Schwanz wedelten.
Anstatt ihn zu beissen, küssten sie ihn einfach. 
Es war wunderschön da und jeder war ganz lieb zu ihm.
Keiner von ihnen wurde in einer *Welpen-Fabrik* geboren, so wie er damals, und dann als Kampfhund benutzt, um dann in der Gosse zu sterben, weil er eine hässliche Promenadenmischung war. 

Sie erklärten, dass sie auf ihre Herrchen warten würden, die sie so geliebt hatten. 
Was IST Liebe?, fragte der kleine Hund
und Gott lies ihn auf die Erde zurückkehren um das herauszufinden.

Warm und dunkel, er wartete zusammengekauert mit den anderen darauf, geboren zu werden. Ängstlich wartete er bis zu letzt, als er dann an den Hinterfüssen herausgezogen wurde. 

Unbehaarte Hände hielten ihn vorsichtig und trockneten ihn ab.
Sie zeigten ihm, wo es einen warmen Schluck mit warmer Milch gab. 

Er hatte nicht die Kraft dazu, sich lange an der Zitze festzuhalten.
Seine Brüder und Schwestern waren weitaus kräftiger als er selbst und stiessen ihn zur Seite. 

Die Menschenhand drückte die anderen Welpen ein wenig zur Seite und hielten seinen Körper, so konnte er trinken. 

Aaaahhh .. so ist es besser! dachte er und trank, bis er erschöpft war und zusammengekuschelt bei seiner Mutter eingeschlafen ist. 

Ich erinnere mich genau daran sagte er erfreut.
Zu dumm, dass ich erwachsen werden musste und hinaus in die Kälte und Nässe musste um dort zu kämpfen und als Verliererhund sterben musste. 

Ich erinnere mich, was es heisst ein Hund zu sein. dachte er traurig.
Diese Nacht kroch er auf seine Mutter und versuchte zu trinken, aber er fiel immer wieder zur Seite weg. 

Wenn die anderen vollgetrunken waren, dann wurde ihnen der Bauch geleckt und er konnte nur noch die Restmilch trinken, die die anderen übrig gelassen hatten. 

Aber die Menschenhand war nicht da, die ihm geholfen hatte, dass er auch noch was abbekommen hatte, die Zitzen waren immer schon leer, als er an der Reihe war. 

Es war sogar schon schwer genug, dass er aufstehen konnte.
Er war noch so klein und schmächtig. Er fiel auf den Rücken und konnte sich nicht mehr aufrichten. 

So begann er zu schreien. Sofort kam ein Mensch herbeigeeilt und sofort war die Menschenhand wieder da und dann gaben sie ihm einen Gumminippel in den Mund. Es hat nicht so gut geschmeckt, wie die der Mutter, aber es war warm und vertrieb die Schmerzen in seinem kleinen Magen. 

Er hatte Probleme mit dem Atmen, weil seine Lungen nicht voll entwickelt waren. Er hatte einfach zu lange gebraucht um den anderen in die Gebärmutter zu folgen als er die letzte Chance von der Regenbogenbrücke genommen hatte. 
Er konnte den Herzschlag des Menschen spüren, der ihn zugedeckt mit einem warmen, weichen Tuch auf den Bauch genommen hatte.

Das hielt seinen knochigen Körper schön warm und die wiederkehrenden sanften Streicheleinheiten haben ihn sehr beruhigt.

Er dachte wieder an seinen neuen Freund, der so lieb an der Regenbogenbrücke zu ihm war und Gott fragte, ob er wohl nochmals zurück dürfte. 

Gott sagte : Ja, aber nicht jetzt. Du wolltest erleben, was Liebe ist. So wurde er für einige Stunden ( es kam ihm vor wie Tage aber er wusste ja nicht was Zeit ist und es war ja auch dunkel),
gaben ihm die Menschen seine Milcheinheiten,gaben ihm die Wärme und Liebe seiner Mutter wieder. 

Er wurde grösser und agiler
und der Mensch nahm ihn immer öfters aus dem Nest, um bei ihm zu schlafen, so lange er liebkost und geküsst wurde und den Herzschlag hören konnte, der fest und lieb klang. 

Dann kam Gott und fragte ihn: Bist du bereit zu uns auf die Regenbogenbrücke zurück zu kommen? 

Ja antwortete er, mit Wehmut, weil der Mensch ihn nicht gehen lassen wollte und zu weinen begann. 

Er liess die Luft aus seinen Lungen und ging zurück über die Regenbogenbrücke.

Dort schaute er auf den Menschen, der immer noch weinte und seinen Körper in Händen hielt, den er sich für diesen Ausflug geborgt hatte. 

Danke, Gott, sagte er. Liebe ist WUNDERBAR, und nun werde ich auch an der Regenbogenbrücke auf den Menschen warten,
um ihr zu sagen, dass ich sie auch geliebt habe. 

(Verfasser unbekannt)

Weint nicht an meinem Grab um mich;
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.
Ich bin die Winde, die da wehn,
Kristallglitzer auf dem Schnee.
Ich bin die Sonne auf Ährengold.
Ich bin der Regen, herbstlich hold...
Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe
Bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel
Im kreisenden Flug.
Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.
Steht nicht am Grab, die Augen rot,
ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.

Der Seestern
Als der alte Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlang ging, sah er vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhob und ins Meer warf. Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er das denn tue. Die Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben.
„Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und Tausende von Seesterne liegen hier,“ erwiderte der Alte. „ Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?“
Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen. Dann meinte er:
„Für diesen hier macht es einen Unterschied"

Abfall der menschlichen Gesellschaft

Ich sah die Hunde in ihren Zwingern im Tierheim,
Abfall der menschlichen Gesellschaft.
Ich sah in ihren Augen
Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.

Und ich war böse.
"Gott", sagte ich "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht etwas?"
Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise:
"Ich habe etwas getan - ich habe Dich geschaffen."

Wahre Liebe

Wenn Du jemals ein Tier liebst, dann gibt es drei Tage in Deinem Leben, an die Du Dich immer erinnern wirst... 

Der erste Tag

ist ein Tag, gesegnet mit Glück,
wenn Du Deinen jungen neuen Freund nach Hause bringst.
Wenn Du Dein erwähltes Haustier nach Hause gebracht hast und Du siehst es die Wohnung erforschen und seinen speziellen Platz in Deinem Flur oder Vorraum für sich in Anspruch nehmen
- und wenn Du das erste mal fühlst, wie es Dir um die Beine streift
- dann durchdringt dich ein Gefühl purer Liebe,das Du durch die vielen Jahre die da kommen werden mit Dir tragen wirst. 

Der zweite Tag

wird sich acht oder neun Jahre später ereignen.
Es wird ein Tag wie jeder andere sein. Alltäglich und nicht außergewöhnlich. Aber, für einen überraschenden Moment wirst Du auf Deinen langjährigen Freund schauen und Alter sehen, wo Du einst Jugend sahst. 

Du wirst langsame überlegte Schritte sehen, wo Du einst Energie erblicktest. Und Du wirst Schlaf sehen, wo Du einst Aktivität sahst.
So wirst Du anfangen, die Ernährung Deines Freundes umzustellen
und womöglich wirst Du ein oder zwei Pillen zu seinem Futter geben. 

Und Du wirst tief in Dir eine wachsende Angst spüren, die Dich die kommende Leere erahnen lässt.
Und Du wirst dieses unbehagliche Gefühl kommen und gehen spüren, bis schließlich 
der dritte Tag kommt. 

Und an diesem Tag, wenn Dein Freund gehen muss, wirst Du Dich einer Entscheidung gegenüber sehen, die Du ganz allein treffen musst, zugunsten Deines lebenslangen Freundes, und mit Unterstützung Deiner eigenen tiefsten Seele. 

Aber auf welchem Wege auch immer Dein Freund Dich vielleicht verlassen wird, Du wirst Dich einsam fühlen, wie ein einzelner Stern in dunkler Nacht. 

Doch wenn Du ehrlich zu der Liebe für dein Haustier stehst,
für das Du die vielen von Freude erfüllten Jahre gesorgt hast,
wirst Du vielleicht bemerken, dass eine Seele, nur ein wenig kleiner als Deine eigene, anscheinend mit Dir geht, durch die einsamen Tage die kommen werden. 

Und in manchen Momenten, wenn Dir Dein Herz schwer wird,
wirst Du vielleicht etwas an Deinen Beinen entlangstreichen spüren. 

Nur ganz ganz leicht. Und wenn Du auf den Platz schaust,
an dem Dein lieber - vielleicht liebster Freund - gewöhnlich lag,
wirst Du Dich an die drei bedeutsamen Tage erinnern. 

Die Erinnerung wird voraussichtlich schmerzhaft sein
und einen Schmerz in Deinem Herzen hinterlassen.
Während die Zeit vergeht, kommt und geht dieser Schmerz als hätte er sein eigenes Leben. Du wirst ihn entweder zurückweisen oder annehmen, und er kann Dich sehr verwirren. 

Wenn Du ihn zurückweist, wird er Dich deprimieren.
Wenn Du ihn annimmst, wird er Dich vertiefen.
Auf die eine oder andere Art, es wird stets ein Schmerz bleiben. 


Aber da wird es, das versichere ich Dir,
einen vierten Tag geben, verbunden mit der Erinnerung an Dein geliebtes Tier. 

Und durch die Schwere in Deinem Herzen wird eine Erkenntnis kommen die nur Dir gehört. Sie wird einzigartig und stark sein, wie unsere Partnerschaft zu jedem Tier, das wir geliebt - und verloren haben. 

Diese Erkenntnis nimmt die Form lebendiger Liebe an, wie der himmlische Geruch einer Rose, der übrigbleibt, nachdem die Blätter verwelkt sind. 

Diese Liebe wird bleiben, wachsen und da sein für unsere Erinnerung. 

Es ist eine Liebe, die wir uns verdient haben.
Es ist ein Erbe, das unsere Haustiere uns vermachen, wenn sie gehen. Und es ist ein Geschenk, das wir mit uns tragen werden solange wir leben. 

Es ist eine Liebe, die nur uns allein gehört.
Und bis unsere Zeit selbst zu gehen gekommen ist,
um uns vielleicht unseren geliebten Tieren wieder anzuschließen, ist es eine Liebe, die wir immer besitzen werden.

Frage an einen alten Hund: 
Wie sieht Liebe aus?

"Liebe hat Hände, die mich streicheln und mir Futter geben"
"Liebe hat Beine, die mit mir jeden Tag durch den Wald und Wiesen laufen"
"Liebe hat Ohren, die meine Seufzer und stummen Klagen hören"
"Liebe hat Augen die meine Not sehen"
"Liebe begleitet mich überall hin, auch auf meinem letzten Weg"
"Liebe vergisst mich nicht"

(Verfasser unbekannt)

 
   
 
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